DaHeim

Die Dokumentation über drei außergewöhnliche „Heimkinder“,
zwischen Hoffnung und Resignation.
Die Dokumentation DaHeim portraitiert drei Jugendliche, die nicht wie andere Kinder bei ihren Familien leben, sondern in einem Heim, in einer Wohngruppe. Sie tragen alle einen schweren Rucksack mit sich, voll gepackt mit schlimmen Erlebnissen aus der Kindheit, traumatischen Erfahrungen, Verlustsituationen, mit Minderwertigkeitsgefühlen und Angst zu versagen. Kein Rucksack gleicht dabei dem anderen, aber eines steckt in jedem: die Tatsache, als Heimkind stigmatisiert zu sein.

Was brauchen junge Menschen, um stark gemacht zu werden fürs Leben? Was ist, wenn das Fundament für ein gutes Leben, geliebt zu werden und in sozialer, emotionaler und materieller Sicherheit aufwachsen zu können, fehlt, aus welchen Gründen auch immer? Kann ein Heim ein Zuhause sein?

Der Film zeigt Kinder in ihrem Alltag, in der Schule, in der Freizeit, in der Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit, ihren z.T. traurigen Biografien, beim Scheitern, aber auch mit ihren Fähigkeiten, ihrer Kraft und ihren Talenten. Keiner weiß, was aus ihnen wird, aber ein Gefühl bleibt: Man möchte nicht, dass einer dieser jungen Menschen verloren geht.

Wir spüren die Sehnsucht jedes Einzelnen nach einem Zuhause. Der Film begleitet diese Kids durchs Jahr. Sie geben uns Einblick in ihre Vergangenheit und lassen uns für eine Weile ihr Beobachter sein: in der Wohngruppe, in der Schule, im Wald, bei der Begegnung mit Familienangehörigen, in der Freizeit, allein und mit Freunden. Wir lernen die Betreuer und Lehrer kennen, in schwierigen und spannenden Situationen, erleben, was sie aushalten müssen und was sie den Kindern bedeuten. Wir lernen Familienangehörige kennen und erfahren ihre Sicht auf die Dinge, auf ein stigmatisiertes Leben ihrerseits. Wir werden zu Zeugen bewegender Begegnungen.

Der Film "DaHeim" behandelt auf behutsame Weise das Thema Heimerziehung: Ohne Vorurteile taucht er ein in die Welt von Kindern und Jugendlichen der Stiftung Tragwerk und erzählt einfühlsam von Schicksalen, Problemen und Sorgen - aber auch von Träumen, Zuversicht und Perspektiven.

„Es fällt mir – ich bin selbst einige Jahre im Heim aufgewachsen – nicht leicht, einen Film zu loben, der zeigt, dass Heimerziehung manchmal eine Rettung sein kann. Sigrid Klausmann-Sittler hat einen berührenden und wahrhaftigen Film gedreht. Einen Film voller Hoffnung.“ Wolfgang Schorlau

Regie: Sigrid Klausmann
Produktionsleitung: Birgit Baumgärtner
Kamera: Jean Christophe Blavier, Gerardo Milsztein
Ton: Manuel Rennwanz, Steffen Graubaum, Bastian Blum
Schnitt: Henk Drees
Sounddesign & Audio Postproduktion: Christian Heck
Musik: Putte

Drehzeit/Ort: 2011/2012 Kirchheim-Teck, Stuttgart und Umgebung
Dauer: 65 min. 
Eine Koproduktion mitSchneegans-Productions
Produktion: moving-angel GmbH, 2012
Im Auftrag der Stiftung Tragwerk

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DaHeim
Preis 14,90€ / Versandkosten 3,00€.